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Vom Irish Terrier Welpen zum Junghund

 

Eine spannende und fordernde Zeit vor allem für die neuen Besitzer. Viele Fragen stellen sich einem plötzlich, auch wenn man noch soviel gelesen, sich vorbereitet und informiert hat. Auch wenn der Züchter bestmöglich alles erklärt hat und Tipps und Ratschläge mit auf den Weg gegeben habt, im Alltag ist das auch schnell vergessen, denn der kleine Wirbel fordert die ganze Aufmerksamkeit hält die Familie ganz schön auf Trab.

Hier möchten wir ein paar der immer wiederkehrenden Fragen und Themen kurz behandeln und zeigen, dass ein Irish Terrier Welpe ein ganz normaler Welpe ist, wenn auch besonders neugierig, pfiffig und zum Teil auch anstrengend. Aber keine Sorge: die Zeit vergeht wie im Flug und ratz-fatz ist aus dem kleinen roten Kobold ein großer Freund fürs Leben geworden.

 

Genießt die Zeit, wenn die roten Racker putzig und zum Fressen süß sind. Dieser ganz besondere, verspielte, unschuldige Charme eines Junghundes kommt nie wieder ...

Danke an Sabine Olk für die tollen Fotos von ihrer zuckersüßen Greta.

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Sein neues Zuhause

Das Herauslösen aus der gewohnten Umgebung, die Fahrt in das neue Zuhause kann ein wenig Stress erzeugen. In der Regel verträgt der Welpe die Autofahrt ganz gut und verschläft die meiste Zeit. In seinem neuen Zuhause angekommen, ist es ratsam, ihn seine neue Umgebung in Ruhe beschnuppern zu lassen. Ein wenig von seinem gewohnten Futter, ganz viel Liebe und vor allem Ruhe, und er fühlt sich bald wohl. Die allermeisten Welpen von uns haben keine Eingewöhnungszeit gebraucht. „Hoppla, jetzt komm ich!“ ist da eher die Devise.

Nach zwei bis drei Tagen will er überall mit hin. Er muss möglichst viele Eindrücke sammlen können und Kontakte zu anderen Hunden und Menschen erhalten. Auch wird er sich ich über den Besuch in einer guten Welpenschule sicherlich freuen, wo er schnell zum Klassenprimus aufsteigen wird.

Das erste halbe Jahr sollte er möglichst Treppen hinauf und vor allem hinunter getragen werden, damit seine Schultern und Gelenke nicht überlastet werden. Macht Steckdosen vor ihm sicher, räumt alles weg, was er nicht anknabbern oder schreddern soll, sichert offene Treppen und am besten macht ihr auch euer Grundstück ausbruchsicher. Teppiche aufrollen nicht vergessen!

 

Sein Lager

Eine Box ist am Anfang für ihn das Beste, denn er ist ja noch nicht stubenrein. Nachts sollte die Hundebox geschlossen sein – tagsüber kann sie jedoch offen bleiben, außer, ihr geht mal ohne ihn weg, was er aber auch noch langsam lernen muss. Wir empfehlen für Hündinnen eine Hundebox in der Größe 5, für einen Rüden darf es eine Nummer größer sein, also die Größe 6.

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Der Welpe bekommt 3 x am Tag sein Futter, erst so in einem Alter von 6 Monaten könnt ihr auf 2 x am Tag umstellen. Ab dem 6. Monat ernährt ihr ihn bitte wie einen erwachsenen Hund und dann auch kein Junghundefutter oder Welpenfutter geben, sondern ganz normales Erwachsenenfutter, damit der Teenie nicht zu schnell wächst.. Bei uns werden die Welpen sowohl an Trockenfutter, Nassfutter wie auch an Barf gewöhnt, und ihr könnt von heute auf morgen den Welpen so ernähren, wie ihr das für richtig haltet. Hier wird es zu keinen Umstellungsproblemen kommen. 
Gerne könnt ihr Trockenfutter etwas abwechslungsreicher gestalten, indem ihr z. B. kleine Portionen Hüttenkäse, Quark oder Joghurt untermischt. Aber auch gegen zwischendurch mal Nudeln, Kartoffeln und auch ein gekochtes Ei ist nichts einzuwenden. Das jedoch nicht on top sondern zieht diese Kalorien vom Hauptfutter ab.

Als Leckerli oder als Belohnung könnt ihr ihm kleine – am besten selbstgebackene – Hundekekse, Schweineohren, Rinderstreifen oder getrocknetes Brot geben.

Und ganz wichtig: ständig frisches Wasser!

Wir wiegen das Futter nie ab, sondern geben „aus dem Bauch heraus“. Achtet einfach auf seine Figur: Die Rippen sollten nicht sichtbar aber tastbar sein. Und wenn ihr den Welpen, wie den Junghund sowie später den erwachsenen Irish von oben betrachtet, dann sollte er deutlich wahrnehmbar eine Taille haben.

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Hier muss der Kleine noch einiges lernen. In seine Höhle, sprich Box, macht er nichts rein, denn wer will schon im Nassen schlafen? Jedoch, wenn er in der Wohnung umher läuft, muss er mindestens alle 2 Stunden nach draußen, je jünger, umso öfter. Große Spaziergänge wird er anfangs noch nicht unternehmen können, denn bis er sich alles angeschaut und beschnuppert hat, vergeht die Zeit wie im Fluge und es heißt, die Eindrücke zu verarbeiten. Manchmal vergessen Welpen vor lauter Aufregung und Ablenkung auch, Pipi draußen zu machen und erleichtern sich dann in Ruhe und ohne Ablenkung gemütlich im Haus, das sie ja schon kennen.

 

Wenn der Welpe dann endlich Groß und Klein draußen gemacht hat, freut er sich ganz doll über ein überschwengliches Lob und lernt dadurch viel schneller, was er soll und was nicht. Auf jeden Fall immer nach dem Essen, Spielen und Schlafen nach draußen mit ihm – und zwar am besten auf dem Arm und ohne Umwege!

 

Die ersten zwei drei Nächte empfehlen wir, den Welpen noch einmal mitten in der Nacht nach draußen zu tragen. Nach den ersten Nächten schlafen dann die meisten auch schon von gut 23 Uhr bis morgens 5 oder 6 Uhr durch. Immer, wenn ihr denkt „Ich könnte mal wieder mit ihm raus ...“, tut das am besten gleich, denn das Gefühl trügt nicht. Alles stehen und liegen lassen, Welpen schnappen und raus mit ihm. Verlässlich stubenrein sind die meisten Irish so zwischen dem 7. und 8. Monat. Je aufmerksamer ihr seid, umso schneller geht es.

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Spielzeug

Welpen spielen zwar gerne mit Stöckchen, doch sollten sie es eigentlich nicht, denn sie können sich damit einfach zu sehr verletzen. Auch Steine sind tabu! Verwendet hundegerechtes „großes“ Spielzeug, das nicht verschluckt werden kann. Welpen lieben alles, was quietscht und euch den Nerv tötet - doch Vorsicht: diese Spielzeuge fördern den Jagdtrieb. Ziehspielchen machen sie natürlich auch gerne, jedoch solltet ihr am anderen Ende nicht feste gegenziehen, sondern einfach nur festhalten. Alles, was den Welpen beschäftigt, ihn geistig auslastet oder auch mal müde macht, ist prima. Der Fachhandel kennt zahlreiches Spielzeug, das geeignet ist. Investiert nicht zuviel! Schnell ist die erste Begeisterung für ein Spielzeug verflogen, und es wird nicht mehr benutzt. Immer mal wieder Spielzeug wegnehmen und später erneut anbieten. Achtet bitte auch auf vernünftiges Material, das der Welpe nicht pulverisieren kann. Investiert lieber etwas mehr in nachhaltiges Spielzeug.

Ausstattung & Zubehör

Was baucht ein Welpe am Anfang? Welpenleine und -halsband bzw. ein gutes Geschirr, Wasser- und Fressnapf, Liegeplatz, Hundebox, Terrierstriegel bzw. Kamm und Futter (geben wir für die erste Zeit mit). 

Welpenleine und -halsband: nichts teures kaufen, da der Welpe schnell wächst. eine Standardleine von z.B. Trixie, Wolters oder Karlie reicht völlig. Größe, meist -1, 0 oder XS, je nach Hersteller.

Hundegeschirr: am besten mit dem Welpen in einen guten Fachhandel gehen, wo das Geschirr professionell angepasst wird, denn das ist das Entscheidende! Evtl. zu Hunde-Physiotherapeuten gehen, die oftmals auch wertige Geschirre und Zubehör anbieten und ein für den Körper geeignetes Modell finden.

Wasser- und Fressnapf: zwei mittelgroße Näpfe aus Edelstahl oder Keramik sind völlig ausreichend. 

Liegeplatz: hier am besten mindestens zwei Decken, Kissen oder Vetbeds kaufen, die man wechseln und waschen kann.

Hundebox: am besten direkt die Box aus Kunststoff für den erwachsenen Hund kaufen: Für eine Hündin die Größe 5, für einen etwas größeren Rüden, die Größe 6. Verzichtet auf die faltbaren Stoffboxen mit Netz und Reißverschluss. Wenn mal was danebengeht, sind diese nicht sonderlich hygienisch. Aber vorher wird der Welpe diese Stoffbox wahrscheinlich eh in seine Einzelteile schon zerlegt haben.

Terrierstriegel bzw. Kamm: Der Striegel sollte von robuser Qualität sein und die Stahlstifte leicht abgerundet und keine weißen Noppen haben. Bei einem Kamm tun Modelle gute Dienste, die zwei Sorten Zähne mit unterschiedlichen Abständen haben, fürs Grobe und fürs Feine. Am besten keine Kunststoffkämme, besser sind die aus Metall.

Es gibt zahlreiche Onlineshops sowie stationäre Boutiquen, in denen man wertige und entzückende Sachen für den Welpen kaufen kann.Und das macht ja auch so viel Spaß, den Hund auszustatten! Wir dürfen den Online-Shop von Sabine Luxem empfehlen, die selbst schon Irish Terrier gezüchtet hat und entsprechend auch einiges für den Irish in ihrem hochwertigen Sortiment hat: www.luxdox.de

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Wir übergeben unsere Welpen im Alter von 9 Wochen natürlich abgetrimmt an die neuen Familien. Somit habt ihr für die ersten 4 Monate einmal Ruhe. Damit der Welpe sich an das Procedere des Trimmens gewöhnt, solltet ihr ihn regelmäßig auf einen stabilen, rutschfesten Trimmtisch stellen. Kämmt ihn liebevoll überall mit dem Terrierstriegel durch, damit das Fell sauber bleibt und er lernt, dass an ihm gearbeitet wird. Bürstet ihn, schaut ihm in den Fang und in die Ohren, fasst ihn an den Pfoten an, kontrolliert seine Pfoten und Zehenzwischenräume und schneidet ab uns zu Po, Genitalbereich und Ohren sauber. Anonsten bedarf die Fellpflege keiner besonderen Zuwendung. Kämmen, bürsten, fertig. 

 

Für das erste Trimmen ist er erst in einem Alter von 6 Monaten fällig. Dann ist er schon Junghund und hat auf dem Tisch mehr Geduld. Wir trimmen das erste Mal in Etappen von 30 bis 45 Minuten, damit er nicht gleich überfordert und zu ungeduldig wird.

 

Ganz wichtig ist auch, dass ihr ihm die Zähne kontrolliert und in sein Mäulchen schaut. Das mag er zwar nicht besonders, muss aber sein und er gewöhnt sich auch daran.

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Während des Zahnwechsels, so um den 5. Monat, wenn die Backenzähne durchstoßen, kann es sein, dass der Welpe seine Ohren nicht schön trägt. Dann ist es Zeit, die Ohren zu kleben. Tut nicht weh, ist nur ungewohnt und nervt. Prophylaktisch bei der Welpenabgabe, wie es einige Zuchtstätten tun, kleben wir nicht.

Was genau wird eigentlich beim Kleben gemacht?

Man fixiert mit einem Spezialkleber (z. B. Copydex, Tearmender), der meistens auf Latex-Basis hergestellt wurde, die Ohren für eine geraume Zeit (ca. zwei Wochen) in der perfekten Stellung mit dem Oberkopf. Dabei werden die Haare der inneren Ohrlappen mit dem Fell am Kopf verklebt. Die tragenden Knicke und Falten werden in Form gebracht und man hofft, dass der Knorpel dann in dieser Form wächst und dauerhaft bleibt. Ähnlich wie eine Zahnspange beim Menschen ist das für den Hund störend aber nicht schmerzhaft. Manchmal hat man es nach einem Mal Kleben schon geschafft, manchmal muss man zwei dreimal kleben und manchmal hat auch das häufigste Kleben der Ohren keinen Erfolg und sie hängen entweder wie bei einem Dackel oder stehen wie bei einem Schäferhund. Eine Garantie auf schöne Ohren gibt es leider nicht. Der Liebe zum Tier sollte es keinen Abbruch tun.

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Impfen

Mit 12 Wochen muss der Welpe wieder zum Tierarzt und dann mit 16 Wochen noch einmal für die letzte Impfung. Impfpass nicht vergessen! Danach reicht ein Impfen alle ein bzw. alle drei Jahre je nach Impfstoff. Unsere Empfehlung: Bitte lasst ihn auch gegen Zwingerhusten und Borreliose impfen. Macht am besten auch regelmäßig eine Zeckenprophylaxe, dann bleibt euer Irish gesund und ihr habt lange Freude an ihm.

 

Entwurmen

Damit der Hund nicht unnötig Chemie verabreicht bekommt, lasst doch von Zeit zu Zeit den Kot untersuchen und entscheidet mit dem Tierarzt, ob ein Entwurmen sinnvoll ist. Dies ist vor allem von der Haltungsweise des Hundes abhängig: Darf er z.B. frei im Wald laufen oder ist er auf einem Pferdehof mit leckeren Pferdeäpfeln unterwegs? Dann steht ein regelmäßiges Entwurmen öfters auf der Tagesordnung.

Wir geben unsere Welpen entwurmt ab, die bis zu ihrer 8. Woche vorschriftsmäßig 4 x entwurmt werden.

Pubertät und Läufigkeit

Auch das lässt sich leider nicht pauschal definieren. Es gibt frühreife Junghunde, die schon mit 6 Monaten erste Anzeichen der Pubertät zeigen, andere brauchen etwas länger, bis Jungs mit Beginn ihrer Pubertät ihr Bein heben bzw. bis bei den Mädchen die erste Läufigkeit einsetzt. Ganz grob gesagt geschieht das zwischen dem 6. und 12. Monat. Die Regel liegt wie immer eher in der Mitte. 

Zahnwechsel

Bei einem Welpen beginnt der Zahnwechsel ab der 12. Lebenswoche. Oftmals bemerkt man den Wechsel nicht, da der Welpe keine Anzeichen zeigt. Stattdessen finden man plötzlich einige reiskorn-große Zähne im Haus. Für einige Hunde ist der Zahnwechsel jedoch schmerzhaft und mit körperlichen Problemen verbunden. Hier kann kühlendes Spielzeug oder auch Kamillentee in Eiswürfelform lindern.

Bis zum 6. Monat sind alle Milchzähne ausgefallen und die bleibenden Zähne durchbrochen. Ein erwachsener Hund hat 42 Zähne. Wenn ihr nach dem 6. Lebensmonat noch Milchzähne im Maul eures Junghundes entdecken könnt, weil diese persistierend sind, dann solltet ihr euren Tierarzt konsultieren, um weitere Probleme zu vermeiden. Er überprüft, ob und wie eine Behandlung erforderlich ist, damit im Erwachsenengebiss keine bleibenden Schäden entstehen.

In der Regel fallen die Milchzähne von alleine aus, was ihr durch härtere Knabberstangen, Ochsenziemer oder Schweineohren unterstützen könnt.

Wachstumsende

Normalerweise ist ein Irish im Alter von 8 bis 10 Monaten ausgewachsen, dann hat er seine Endgröße erreicht und gewinnt lediglich noch an Statur und Substanz. Aus einem schlaksigen Teenager wird ab dem 1. Jahr dann ein gestandener Erwachsener.

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Decke gegen Heimweh

Nein, der Welpe braucht in seinem neuen Zuhause keine Decke, die nach Mama oder Wurfgeschwistern riecht.Wir haben noch nie erlebt, dass ein Welpe trauert, Heimweh hat oder vor Kummer nicht frisst. Diese sehr menschlichen Gedanken, den Welpen sanft in seine neue Familie mit Hilfe eines für den Welpen völlig uninteressanten Stückes Stoff zu integrieren, darf man getrost als Gefühlsduselei und Sozialromantik abtun. Irish Terrier Welpen haben gar keine Zeit für sowas, denn das neue Zuhause und die neuen Menschen sind viel interessanter als der olle Stoff, der nur nach Altbekanntem riecht. Wenn ihr dem Welpen etwas Gutes tun wollt, dann beschäftigt ihn und schmust mit ihm, dann sind Mama, die Geschwister und die Züchter schnell vergessen.

 

Wasser- und Fressnapf erhöht hinstellen, um Haltungsschäden vorzubeugen

Hmmm, was macht eigentlich ein Wolfswelpe, der aus einem Bach oder einer Pfütze Wasser trinken und der sich zum Fressen nach unten beugen muss, weil er keinen erhöhten Napfständer hat? Wird er Probleme mit dem Rücken kriegen? Wird sein Hals unnatürlich nach unten wachsen oder werden seine Beine sich gar dauerhaft spreizen? Ja, ja, in den 30 Sekunden, in denen der Welpe dreimal täglich frisst, liegen schon Gefahren fürs ganze Leben ... ;)

Futter langsam umstellen ...

... und zwar genauso, wie Mutter Natur das mit den Wolfswelpen macht: Morgens fängt Mama Wolf ein Karnickel, das genüßlich an die Welpen verfüttert wird. Sie behält dann etwas von dem leckeren Kaninchen zurück, damit sie es abends mit dem Rebhuhn vermischen kann, so dass sich der Magen und der Darm nicht vor den Kopf gestoßen fühlen. Was für ein Mumpitz! Wer denkt sich sowas nur aus?
Wir füttern unseren Welpen morgens etwas anderes als mittags und abends wiederum etwas anderes. Gesunde Welpen müssen einfach alles verdauen können, so wie in der freien Natur die Caniden auch! Bei unseren Welpen gab es damit auch noch nie Probleme. Sicherlich wird es auch Welpen geben, die das ein oder andere Futter nicht mögen oder vertragen. Dann lässt man das eben weg. Oder wie macht ihr das bei euch selbst, wenn ihr etwas nicht vertragt? Und schaut ihr auch, dass ihr von morgens bis abends über den Tag gesehen die Nahrungsmittel aufeinander abstimmt und langsam in kleinen Portionen anpasst? Kein weiterer Kommentar nötig ...

5 Minuten Spaziergang pro Lebensmonat

Man stelle sich vor: Mama Wolf zieht mit ihrem kleine Rudel durch das Dickicht auf der Suche nach Nahrung oder einfach, um ihr Revier zu kontrollieren. Plötzlich interveniert eines ihrer 8 Wochen alten Welpen, zeigt ihr die rote Karte und weigert sich weiterzugehen, weil 10 Minuten vorbei sind ...  nicht, dass er noch körperlichen oder seelischen Schaden nimmt. Hinter dieser dubiosen 5-Minuten-Faustformel steckt sicherlich eine gute Absicht, nämlich den Welpen nicht zu überfordern. Einverstanden. Doch diese Formel geht tatsächlich an der Realität vorbei. Unsere Empfehlung: achtet einfach darauf, wie euer Welpe reagiert, ob er noch neugierig und fidel ist sowie Lust hat, die Welt zu entdecken. Der Welpe zeigt euch schon, wann es genug ist, was beim Irish selten vorkommt.

Der Kleine hat ja Welpenschutz

Schmarrn! Welpenschutz gibt es nur im eigenen Rudel und das auch nur, solange der Welpe auch tatsächlich Welpe ist, nämlich bis max. 4 Monate. Richtig sozialisierte, erwachsene Hunde verhalten sich überwiegend tolerant und nachsichtig gegenüber dem aufmüpfigen Nachwuchs. Doch auch bei dem gutmütigsten Hund kann ein nerviger Welpe das Fass zum Überlaufen bringen und dann maßregelt er den Zwerg. Sozial schwache Hunde können auch schon mal zuschnappen, wenn der Welpe die Warnsignale partout ignoriert. Zudem gibt es erwachsene Hunde, die die „Kids“ einfach nicht ausstehen können. Entsprechend sollten Halter ihren Welpen nicht zu jedem Hund hinlassen. Denn wenn etwas passiert, sammelt der Welpe oder der Junghund schlechte Erfahrungen und kann für sein Leben lang Artgenossen gegenüber misstrauisch und vergräzt sein.

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